Biennale di Venezia

Anfang September

Architektur: In den Jahren mit geraden Jahreszahlen.
Kunst: In den Jahren mit ungeraden Jahreszahlen.

Es begann 1895 mit der Idee des Bürgermeisters, eine Ausstellung der Bildenden Künste zu veranstalten. Und weil alle 2 Jahre – ergo: Biennale.
Welche Stadt wäre dafür geeigneter als Venedig?

So wurde 1894 der Palazzo dell'Esposizione errichtet, Umberto I. und Margherita di Savoia gaben sich zur Eröffnung die Ehre und das ganze Spektakel wurde ein voller Erfolg - so sehr, daß man sich für die künftigen Biennale allmählich das Konzept der Weltausstellung zum Vorbild nahm.

1907 wurde in den Giardini Pubblici der erste Nationalpavillon, entworfen von Léon Sneyers, eröffnet:
Belgien stellte sich vor (u.a. mit Gemälden von Klimt sowie Retrospektiven von Renoir und Courbet.

Noch vor dem ersten Weltkrieg folgten Ungarn, Deutschland, Großbritannien (1909), Frankreich (1912) und Russland (1914).

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Gerade Jahreszahl Architektur
Ungerade Kunst!
Homepage Labiennale.org/
Spezialführungen Dr. Susanne Kunz Saponaro

Später folgten im Windschatten des Ereignisses weitere Events, so z.B. das Internationale Festival Zeitgenössischer Musik (erstmals 1930, ab 1937 jährlich) und die Filmfestspiele am Lido (erstmals 1930 ausgetragen auf der Terrasse des Hotel Excelsior am Lido Venedig - der Goldene Löwe wurde aber erst später vergeben, ab 1963 jährlich), die Architektur Biennale sowie das Tanzfestival.

Im Rahmen der 48. Biennale (1999) wurde eine große Rettungsaktion für das Arsenal (die Werften Venedigs) gestartet, dank derer umfassende Reperaturarbeiten durchgeführt werden konnten. Seitdem wird das Gelände auch für die Biennale genutzt, u.a. für großformatige Videoinstallationen. 

Die Biennale beschränkt sich aber nicht zwingend auf die Giardini. So waren vor ein paar Jahren Unmengen roter Pinguine an den unmöglichsten Orten über die Stadt verteilt und auch die zahlreichen Museen greifen das Thema dankbar auf.


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