Ursprünge

Legenden gibt es über Venedig mehr als genug.
Dies sind soweit die Fakten:

Frühe Besiedlungen konnten bis in die römische Zeit datiert werden. Das Meer zwang die Siedler dazu, sich in nicht überfluteten Gebieten anzusiedeln (starke Fluten gab es im 4. und 5. Jh, danach im 9. Jh. und im 11. - 13. Jh.). Die Stadtgemeinde Rivoalto (civitas Rivoalti) wurde zum befestigten Stadtkern (castrum), der von agrarischen Siedlungen umgeben war.

Die Bezeichnung der Plätze als Felder (campi) oder kleine Felder (campielli) geht somit auf eine landwirtschaftliche Tradition zurück. Sogar die Stadtstruktur folgte einem Raster, das der römischen Feldparzellierung entspricht.
Bei dem Problem des Ursprungs Venedigs geht es um die Frage der Kontinuität zwischen der römischen Zeit und dem Mittalalter. (Ausgrabungen in Torcello)

Venedig gehörte demnach zur byzantischen Einflußsphäre, unterstand dem Statthalter (Exarchen) von Ravenna und wurde erst auf Grund seines Machtzuwachses zu einem späteren Zeitpunkt unabhängig. Bevor es Venedig überhaupt gab, war die Provinz Venetien auf dem Festland, die 10. Region des Römischen Reichs, bereits bevölkert. Als Altino und Concordia untergingen, suchten größere Gruppen von Flüchtlingen Schutz in den Küsten- und Lagunenregionen. (Grado-Caorle-Chioggia)
Venedig nutzte seine Randlage im oströmischen Reich und erlangte zunehmend weitgehende Autonomie.


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