Tipps für Venedig

Wenn einer eine Reise macht...

Reisen bedeutet mitunter Lernen auf die angenehme Tour, aber eben nicht nur.
Gerne teilen wir unsere Erkenntnisse aus zahlreichen, mitunter kostspieligen Urlaubserlebnissen mit unseren Besuchern:

In Italien ist es üblich, statt eines Trinkgelds das sog. Coperto zu bezahlen. Der Preis wird normalerweise in der Speisekarte aufgeführt und kostet nicht die Welt.

Wenn Sie ein Restaurant sehen, das damit wirbt, dass kein Coperto verlangt wird - gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen geschweige denn zu essen.
Denn meist ist dort das Essen deutlich teurer als anderswo.

Falls Sie sich am Markusplatz auf einen Café oder Prosecco z.B. im Cafe Florian niederlassen wollen:

Auf der Rechnung werden Sie auch einen nicht immer bescheidenen Obolus für die Musikkapelle finden, die gerade aufspielt. Nicht dass man sich darüber empören sollte, doch wissen sollte man es vorher.

Da man in Venedig ständig überlegt, wie man noch mehr Euronen aus den Touristen herauspressen kann und dabei zu bemerkenswerter Kreativität aufläuft, ist man auf folgende Idee gekommen - pecunia non olet:
Die WC Card - kostet 3 € pro Tag und berechtigt den Inhaber zur Benutzung der öffentlichen Toiletten.

Daher folgender Tipp: Gehen Sie in irgendeine Bar und genießen Sie einfach einen Espresso. Der Toilettenbesuch ist auf diesem Wege inbegriffen.
Zur Ehrenrettung Venedigs sei aber hinzugefügt, dass von den 20 Millionen Touristen, die diese einzigartige Stadt jährlich besuchen, nur 5 Millionen länger als einen Tag bleiben!

In einer Welt der Robotisierung freuen wir uns über jeden Gegenstand, der von Menschen hergestellt wird, die ihre Produkte lieben.
Nur unweit von Rialto (auf der Seite des Fischmarkts) befindet sich die Werkstatt von Gabriele Gmeiner, Venedigs wohl exklusivster Schuhmacherin.

Wer Schuhe wirklich liebt und Handgemachtes, hat auch kein Problem, ein paar Monate darauf zu warten.

Wie so ziemlich überall in Italien und im Leben überhaupt sollte man, wenn schon, sich nicht erwischen lassen. Genießen Sie Venedig auf Ihre Weise, haben Sie Spaß und stay safe.

Betriebe, die auf Massentourismus spezialisiert sind (z.B. Restaurants) beschäftigen gerne einen Reinschmeisser, das exakte Gegenteil von einem Rausschmeisser. Es soll Passanten von der Seite ansprechen und sie zu einem Besuch des Etablissements animieren.

Dasselbe, wenn Sie mit dem Auto anreisen, werden Sie lustig winkende Leute am Straßenrand bemerken. Die wollen, dass Sie Ihr Auto bei ihnen parken (wobei sie gerne verschweigen, dass dieser Parkplatz weiter entfernt ist als die anderen).

Leute dieser Art können Sie getrost ignorieren und so einen Haufen Geld sparen.


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