Geschichte Chioggia

Chioggia ist ur-alt: Der Legende nach siedelte einst hier Clodio, ein Gefährte des trojanischen Prinzen Äneas, der um 2.000 vor Christus aus seiner zerstörten Heimat geflohen war. Es folgten Etrusker, Römer, Langobarden.
Wirklich nachhaltig erobert wurde Chioggia erst durch die Touristen.

Während Venedig seine Herrschaft über das Adriatische Meer ausdehnte, wurde Chioggia mehrfach zerstört und geplündert (zuletzt von den Genuesen, denen man trotz allem zugute halten muss, dass sie das köstliche Pesto genovese erfunden haben). So beschlossen die geprüften Chiozzotti, das Stadtviertel Sottomarina an der Küste zu verlassen und sich auf die ringsum durch das Wasser geschützte Insel zurückzuziehen.
Dies führte dazu, dass die weitere Entwicklung der Stadt vorwiegend auf dem Fischfang aufgebaut wurde (daher der tolle Fischmarkt).

Gesprungen als Tiger,

gelandet als Bettvorleger.

Schon immer stand Chioggia in Konkurrenz zu Venedig. Es gab eine Zeit, da schien sie Venedig sogar zu überflügeln. Aber nicht für lange. Nahe der Anlegestelle für Linienboote nach Venedig thront ein Löwe auf einer Säule, der einst dem prächtigen Wappentier Venedigs Paroli bieten sollte. Doch dem Bildhauer gelang es nicht recht, seinem Werk einen stattlichen Ausdruck zu verleihen. Immer mehr trug er vom Marmor ab, um den Löwen zu verbessern. So lange, bis vom Löwen nicht mehr viel übrig war, so daß die Einwohner das Tier respektlos nur noch Katze nannten...


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