Fast wie im Märchen:
Ein Zollwächter um 1900 bewacht bei Casal Baronia brav die Küste. Sein Name: Giovanni Borsetti. Als er pensioniert wird, darf er in seinem Häuschen bleiben und wird so zum Gründer des heutigen Casal Borsetti.
Casal Borsetti ist der eine von zwei Adria Urlaubsorten, der die Ehre hat, nach einem Menschen, Zoll-Unterbrigardier Giovanni Borsetti benannt worden zu sein.
Wie er das geschafft hat? Ganz einfach: Er war der erste Bewohner dieses Orts. Bei Garibaldi sind wir uns da hingegen nicht so sicher.
In einem kleinen Zoll-Häuschen in der Pineta, in der er "inmitten von tausend Schwierigkeiten" lebte, versah Borsetti tapfer seinen Dienst, während er nebenher eine Schusterwerkstatt betrieb. Das Zollhäusl wurde 1990 restauriert. Heute kann man dort den original Schusterhammer Borsettis besichtigen.
Long story short:
Zum Ende seiner Amtszeit bat Borsetti, der diesen Ort liebgewonnen hatte, darum, auch nach seiner Pensionierung dort bleiben zu dürfen. Seine Bitte wurde gewährt und so bleibt Giovanni Borsetti – oder "Zanetto", wie er von den Bewohnern liebevoll genannt wurde – auch nach seinem Tod am 15. April 1906 stets der erste Bürger von Casal Borsetti.
Elf Jahre nach seinem Tod wurde auf Verlangen der Bevölkerung bzw. per Akklamation sein Name auch offiziell übernommen.
Heute ist der Ort ein internationales Ferienzentrum und verfügt über die größte Anzahl von Campingplätzen im Raum Ravenna.
Für Abwechslung neben den üblichen Strand-Aktivitäten ist gesorgt: Eine grosse Auswahl an Sportanlagen wie z.B. Tennis und Fussballplätze, Volleyballfelder und eine Rollschuhbahn.
Gleich hinter den Dünen im Pinienwald gibt es zahlreiche Jogging-Pfade, auf denen sich aber auch sehr kommod spazieren gehen und radeln läßt.
Unterkunft in Casal Borsetti
Wochenmarkt
Casal Borsetti
im Sommer | Sonntag Morgen in der Viale Casalborsetti |
im Winter | Dienstag Nachmittag auf der Piazza Marradi |
Früh aufstehen ist zu allen Jahreszeiten eine gute Idee, wenn man auf den Markt will (außer im Winter) |
Cuccagna acquatica
Nur die besten kamen durch
Am 10. August, zum Fest des Schutzpatrons San Lorenzo, findet neben vielen Veranstaltungen auch die Cuccagna acquatica statt, ein beliebtes Ereignis für alle Feriengäste. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten als Seemann oder -frau auf die Probe zu stellen.
Es erinnert ein wenig an Spiele ohne Grenzen oder Takeshi's Castle: Die Teilnehmer müssen einen geölten glitschigen Mastbaum entlangbalancieren, um eine am Ende befestigte Flagge zu greifen.
Die meisten fallen zum Amusement des Publikums spektakulär ins Wasser. Riesengaudi, super Stimmung.